Alle wichtigen Fragen zu Solarprojekten kurz beantwortet (FAQ)

Solarhub in 5 Schritten in eine bessere Zukunft
Warum sollte ich mir eine Photovoltaikanlage anschaffen?

Photovoltaik ist die einfachste Möglickeit, ein eigenes Kraftwerk zu Hause oder im Unternehmen zu betreiben. Damit erreicht man eine Unabhängigkeit vom Strompreis für 25 bis 35 Jahren sowie eine Teil-Unabhängigkeit vom konventionellen Energieversorger. Außerdem gehört Photovoltaik heute zu den günstigsten Energieformen. Somit lassen sich leerstehende Dachflächen effizient nützen. Dabei produziert eine PV-Anlage bereits nach kurzer Zeit CO2 neutralen Strom.

Wie viele Kilowattstunden (kWh) produzieren 1 kWp?

In Deutschland liegt der Durchschnittswert pro Jahr bei 1000 kWh/kWp. Je nach Aufständerung und Standort können es 900 - 1100 kWh pro Jahr sein.

Was ist der Unterschied zwischen kWp und kWh?

Ein kWp (Kilowatt peak) bezeichnet die Nennleistung eines Moduls. Wie viel Energie aus dem Modul herauskommt hängt davon ab, wie viele Stunden die Sonne darauf scheint. In Deutschland produziert ein Feld von 1 kWp ca. 1000 kWh (Kilowattstunden) sauberen Strom.

Was ist der Unterschied zwischen kW und kWp?

kW steht für Kilowatt und beschreibt die Leistung eines Gerätes. Es definiert, wie viel Energie (Einheit: 1000 Joule) in einem bestimmten Moment verbraucht oder erzeugt wird. kWp ist der Begriff für die Nennleistung einer Photovoltaikanlage und steht für Kilowatt peak. Diese Nennleistung hat aber nichts mit der Spitzenleistung zu tun, auch wenn der Begriff dies vermuten lässt. Es handelt sich um eine Leistung unter sogenannten “Standardtestbedingungen”: 25 Grad Umgebungstemperatur 1000 Watt Einstrahlung 90 Grad Einstrahlungswinkel Das bedeutet auch, dass unter “besseren” Bedingungen, wenn es zum Beispiel kälter ist und die Sonne mehr als 1000 Watt stark strahlt, bspw. auch im März mehr als die Nennleistung produziert werden kann. Wichtig: die entscheidende Kennzahl, ob eine Anlage gut läuft sind nicht die kWp, sondern die daraus produzierten Kilowattstunden über ein Jahr gesehen und hier ist es wichtig wenig Verschattung und viele Sonnenstunden am Dach zu haben.

Wie viel Energie liefert die Sonne?

Der Weltenergieverbrauch wird im Jahr 2020 auf etwa 600 Exajoule geschätzt. Die Sonne liefert pro Jahr ungefähr das 10.000 fache davon.

Was bedeutet Netzparität?

Das bedeutet, dass die Kosten von Strom aus erneuerbaren Energieträgern gleich viel betragen wie die Marktpreise von herkömmlicher elektrischer Energie. Dabei gibt es verschiedene Stufen, die erreicht werden können: auf der ersten Ebene richtet man den Blick auf die Gleichheit mit dem Haushaltsstrompreis, der in Deutschland ca. 30 ct/kWh beträgt. Diese Ebene wurde bereits erreicht! Auf der zweiten Stufe findet sich der Gewerbe- und Industriestrompreis. Im Gewerbe wurde ebenfalls schon eine Netzparität erreicht. Die dritte Stufe bedeutet Gleichheit mit dem Preis, der an der Börse gehandelt wird. Dieser bewegt sich derzeit (2022) zwischen 6 - 15 ct/kWh. Dazu lässt sich festhalten, dass Photovoltaikanlagen mittlerweile auch in diesem Bereich Netzparität erreicht haben.

Wie hoch sind die Betriebskosten einer PV-Anlage?

Als Faustformel gilt: die Betriebskosten entsprechen in etwa 1 - 2 % der Investitionskosten pro kWp. Ein Beispiel: Hat man 1300 €/kWp bezahlt, belaufen sich die Betriebskosten auf etwa 13 €/kWp. Bei einem durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt mit einer 5 kWp Anlage wären dies insgesamt 65 €. Diese sind aber eher als Rücklage für den Austausch des Wechselrichters nach ca. 12 Jahren zu betrachten. Bei Anlagen in Unternehmen müssen außerdem je nach Betriebsanlage, Überprüfungsprotokolle von einem Elektriker erstellt werden. Die Frage der Betriebskosten ist sehr stark von der Anlage abhängig und je besser und störungsfreier die Anlage gebaut ist, desto geringer sind die Betriebskosten.Wenn Sie einen grundsätzlichen Überblick über die Kosten von Photovoltaikanlagen haben wollen, klicken Sie hier.

Ist das Angebot ein Festpreisangebot und beinhaltet es alle Kosten?

Das Angebot basiert auf den aktuellen regionalen Installationskosten sowie aktueller Preise für Technik und Zubehör. Es handelt sich um ein exemplarisches Angebot auf Basis der bestehenden Marktsituation. Das verbindliche Angebot erfolgt dann seitens unser Installationspartnern.

Wie kann Solarhub so schnell ein Angebot erstellen?

In dem SolarHub Konfigurator sind alle Parameter wie aktuelle Preise, Kosten für Montage und Kosten für Gerüst etc. enthalten. Diese werden in der Angebotskalkulation in Echtzeit berücksichtigt. Sobald du z.B. die Anzahl der Panels oder einen anderen Wechselrichter auswählst, wird der Angebotspreis direkt angepasst.

Welche Fotos benötigt SolarHub von mir?

Idealerweise stellst Du in Schritt 3 Fotos von deinem Dach, dem Zählerschrank und dem Standort des Wechselrichters zur verfügung. Diese werden benötigt um eine exakte Planung durchführen zu können. Weitere Infos findest Du im Konfigurator.

Was sind die Vorteile von Photovoltaik gegenüber fossilen Energieträgern?

Fossile Energieträger erschöpfen sich im Laufe der Zeit. Heute zehren wir von Ressourcen, die sich über die Jahrmillionen gebildet haben. Die Sonne steht als unerschöpflicher Energielieferant zur Verfügung, außerdem werden bei der Erzeugung von Sonnenstrom keine CO2 Emissionen ausgestoßen, wie dies bei Kohle, Gas oder Erdöl der Fall ist. Zudem ist hauseigener Sonnenstrom heute günstiger als der Strom vom Netz.

Kann man Strom speichern?

Strom kann in Stromspeichern zwischengelagert werden. Den Vorgang kann man sich wie das Laden eines Akkus vorstellen. Dabei wird die zugeführte elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt. Somit ist es möglich, Strom zu speichern. Zudem ist es möglich den gewonnen Sonnenstrom in einem thermischen Speicher zu speichern und für die Heizung und Warmwasseraufbereitung einzusetzen.

Warum erhalte ich als Angebot einen Link zum Solarhub Online-Konfigurator?

Der SolarHub Konfigurator ist sozusagen ein dynamisches Angebot. Hier kannst Du Änderungen an deiner PV und den geplanten Komponenten vornehmen vornehmen und bekommst direkt den aktuellen Preis angezeigt. Den Link kannst Du z.B. auch mit Deinem PV-erfahrenen Freund teilen und dir eine weitere Meinung einholen.

Kann eine Photovoltaikanlage ein E-Auto betreiben?

Ja, das ist möglich und auch sinnvoll. Ein Beispiel: eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5 kWp produziert ungefähr 5000 kWh/Jahr. Nehmen wir an, dass Ihr E-Auto einen ungefähren Verbrauch von 18 kWh pro 100 km hat (was ein eher hoher Verbrauch ist). Somit kannst Du im Jahr über 27.000 km emissionsfrei zurücklegen.

Wie wird eine Batterie nach ca. 10 Jahren Laufzeit entsorgt?

Die Batterie Lebensdauer basiert auf einer Anzahl von Ladezyklen - daraus ergibt sich die Anzahl der Nutzungs- Jahre. Nach Ende der Nutzungsdauer werden diese entsorgt und recycelt.

Was kosten Photovoltaikanlagen?

Eine Faustregel für größere Anlagen lautet 1300,- EUR pro kWp für eine grobe Kostenschätzung. Die Preise von Photovoltaikanlagen hängen vor allem mit der Anlagengröße zusammen. 2008 zahlte man pro kWp noch etwa 5000 €, heute beläuft sich dieser Wert bei kleineren Anlagen auf etwa 1600,- EUR pro kWp. Bei Großanlagen zahlt man zum Teil weniger als 1000,- EUR pro kWp. Die Preise entwickeln sich aber derzeit sehr dynamisch, was vor allem auf die stark steigende Nachfrage nach PV-Systemen zurückzuführen ist.

Wie setzen sich die Kosten einer Photovoltaikanlage zusammen?

Die Kosten teilen sich grundsätzlich in fixe und variable Kosten, wobei die Fixkosten mit zunehmender Anlagengröße immer schwächer ins Gewicht fallen. Grundsätzlich rechnet man laut einer Studie der TU Wien aus 2018 pro Photovoltaikanlage mit Fixkosten von etwa 3500 EUR. Am besten Du prüfst die aktuellen Kosten für Dein Projekt direkt in unserem Konfigurator.

Ab wann rechnet sich eine Photovoltaikanlage?

Ab dem ersten Tag der Produktion. Je nachdem wie viel Sie derzeit für Ihren Strom bezahlen, ist der “hauseigene” PV-Strom um 10 - 70 % günstiger als jener vom Netz. Eine Pauschalaussage lässt sich nicht treffen. Dieser Faktor hängt einzig und alleine vom derzeitigen Strompreis und der Verbrauchssituation ab. Wenn der Strom aus der Anlage um 50 % günstiger ist als jener vom Netz, sind es 10 - 12 Jahre. In den meisten Fällen in Österreich ist der Strom um 30 - 60 % günstiger. Wenn die Kosten für den Photovoltaikstrom, also die Gestehungskosten gleich hoch sind wie jene vom Netz, spricht man von Netzparität oder “Grid Parity”. In diesem Fall handelt es sich um eine Strompreisgarantie für die Dauer von ca. 25 Jahren. Dies ist meist bei kleinen Photovoltaikanlagen mit niedrigem Stromverbrauch der Fall. In der Dachgold Amortisationsmatrix sind diese Zusammenhänge nochmal bildlich verdeutlicht. Generell gilt: Je größer die Anlage und je höher der Strompreis, desto höher die Einsparung.

In welche Richtung muss ich eine PV-Anlage ausrichten?

Die höchsten Erträge liefern Anlagen die nach Süden ausgerichtet sind. Diese Ausrichtung ist sehr häufig bei älteren Anlagen zu finden welche mit Volleinspeisung ins Netz betrieben wurden und der Strom nicht zum Eigenverbrauch diente. Heutzutage werden Anlagen jedoch zum meistens Eigenverbrauch betrieben. Daher sind insbesondere auch West- und Ostausrichtungen besonders interessant. Es hängt also von dem Verbrauchsprofil ab. Wenn du z.B. immer morgens besonders viel Strom verbrauchst macht eine Ostausrichtung Sinn da hier die Sonne aufgeht. Bei einem erhöhten Verbrauch in den Nachmittags- und Abendstunden wiederum bietet sich eine Westausrichtung an.

Welche Potenziale gäbe es insgesamt im Bereich Photovoltaik? (energetisch & technisch)

Betrachtet man das Potenzial, so muss man zwischen theoretischem und technischem Potenzial unterscheiden. Das theoretische Potenzial ergibt sich durch die zur Verfügung stehende Energiemenge. Grundsätzlich erreicht die Erde durch die Sonne pro Tag so viel Energie, dass wir unseren Energieverbrauch für 8 Jahre decken könnten. Das theoretische Potenzial ist mit einer 2850-fachen Menge (im Vergleich zum jetzigen Standpunkt) bei der Solarenergie mit Abstand am größten. Ergänzend dazu ist es allerdings unabdingbar, sich das technische Potenzial vor Augen zu führen. In dieses fließen sowohl strukturelle, technologische und ökologische Problematiken als auch räumliche Gegebenheitenmit ein. Das bedeutet, wie viel Fläche für einen Energieträger zur Verfügung steht. Bis 2050 könnte die Sonne das 19,4-fache an Energie zur Verfügung stellen, nächstes Jahr bereits das 10-fache.

Welchen Nutzen erfüllen Wechselrichter bei PV-Anlagen?

Eine Photovoltaikanlage erzeugt Gleichstrom. Das bedeutet, dass der Strom (Elektronen, Protonen, Ionen) konstant in eine Richtung fließen (vom (+) Pol zum (-) Pol . Ändert sich die Bewegungsrichtung hingegen periodisch, spricht man von Wechselstrom. Ein Wechselrichter wandelt den produzierten Gleichstrom in Wechselstrom um, um ihn im Alltag nutzen zu können. Man kann in diesem Zusammenhang von der Schnittstelle zwischen der Photovoltaikanlage und dem Netz sprechen. Der Wechselrichter ist für die ideale parametrische Ausrichtung beider Komponenten zuständig und steuert bzw. beeinflusst diese.

Was ist die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage?

Grundsätzlich geht man bei Photovoltaikanlagen von einer Lebensdauer zwischen 20 bis 30 Jahren aus. Diesbezüglich spielt bei der Abnutzung vorwiegend die Witterung (Regen, Schnee etc.) eine Rolle. Die für die Herstellung eines Panels benötigte Energie ist bereits nach 2-4 Jahren wieder eingepielt. Das bedeutet, dass eine Solaranlage mehrfach jene Energie produziert, die man für die Herstellung benötigt.

Wie groß muss meine Anlage für den optimalen Eigenverbrauch sein?

Dies ist abhängig von Verbrauch und Größe des Haushalts. Ein Beispiel eines durchschnittlichen 4-Personen-Haushalts: Im Durchschnitt geht man dabei von einem jährlichen Stromverbrauch von etwa 3100 kWh bis zu 7300 kWh aus. Dabei spielen viele Faktoren eine wesentliche Rolle: bereitet man das Warmwasser auch mit Strom auf? Wie viele Personen sind wie oft zu Hause? Wann verbraucht man den Strom hauptsächlich (ganzer Tag oder nur abends)? Dies würde Leistungen zwischen 3 kWp bis 7 kWp entsprechen. Du kannst all diese Informationen im SolarHub Konfigurator eingeben und erhälst in Echtzeit eine genaue Schätzung zu deiner individuellen Situation. Wir raten generell dazu möglichst die gesamte nutzbare Dachfläche zu belegen, um im Hinblick auf Wärmepumpen und E-Mobilität für die Zukunft gut gerüstet zu sein.

Was passiert, wenn die PV-Anlage ausgedient bzw. Schäden hat?

Nach Ende der Nutzungsdauer von 25-30 Jahren können die Module recycelt werden. Dabei werden über 80 % der verwendeten Stoffe wiederverwendet bzw. verwertet. Außerdem übersteigt der Wert der verwendeten Stoffe (Aluminium, Glas) die Kosten für die Demontage der Anlagen. D.h. am Ende der Nutzungszeit kommen keine zusätzlichen Kosten auf dich zu.

Welche Eigenverbrauchsquote ist bei PV-Anlagen privat möglich?

Im Haushaltsbereich hängt der Grad der Eigennutzung vor allem davon ab welche Verbraucher es im Sommer gibt. Sonderfälle sind große Sommerverbraucher, wie eine Klimaanlage oder eine Schwimmbadpumpe. Bei diesen können die Werte bei einer gut dimensionierten Anlage auch Richtung 80 % Eigenverbrauch gehen. Klassische Haushaltsanlagen ohne Sommerverbraucher liegen jedoch eher bei 20 %, da untertags zu wenige Verbraucher laufen. Allerdings lohnt es sich in solchen Fällen, die PV-Anlage noch größer zu dimensionieren und über einen Einspeisetarif die überschüssige Energie über den Gestehungskosten zu bekommen. Weitere Möglichkeiten um den Eigenverbrauch zu erhönen sind Stromspeicher, E-Auto und Wärmepumpe. Bei Unternehmen können sich beispielsweise Werte von 20 bis 100 % ergeben. Eine Berechnung findest du in deinem Projekt im SolarHub Konfigurator.

Mit welcher Amortisationszeit ist zu rechnen?

Man unterscheidet zwischen finanzieller und energetischer Amortisation. Von der finanziellen Amortisation spricht man, wenn sich die verursachten Investitionskosten mit den durch die Investitionen einhergehenden Ersparnissen ausgeglichen haben. Dies dauert meistens zwischen 8 und 10 Jahre. Ähnlich ist es bei der energetischen Amortisation. Eine Anlage hat sich dann energetisch amortisiert, wenn die Energie, die man zur Herstellung verwendete, die Anlage selbst wieder erzeugte. Diese beträgt, je nach Solarmodul (mono- bzw. polykristallin & Dünnschichtzellen) ca. 2 bis 4 Jahre.

Was sind Stromgestehungskosten?

Als Stromgestehungskosten bezeichnet man jene Kosten, die notwendig sind, um Energie in elektrische Energie umzuwandeln. Diese sind je nach Energieträger unterschiedlich und werden üblicherweise in Cent/kWh oder Euro/MWh angegeben. Bei der Photovoltaik setzen sich Stromgestehungskosten aus Kapitalkosten, fixen und variablen Betriebskosten sowie der angestrebten Kapitalverzinsung über den Betriebszeitraum zusammen.